Der Hochzeitstermin rückt näher, der Fotograf ist gebucht und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wenn die Aufregung steigt, versucht man immer wieder sich genau vorzustellen, wie alles ablaufen wird. Haben wir an alles gedacht? Sind wir auf alles vorbereitet?
Auf viele Dinge am Tag Eurer Hochzeit kann man sich gut vorbereiten indem man sie testet, ausprobiert oder sich genau durch den Kopf gehen lässt. Was für viele absolutes Neuland und entsprechend super ungewohnt ist, ist der Hochzeitsfotograf. Ihr habt Euch noch nie professionell fotografieren lassen? Ihr seid unsicher, wie das Brautpaarshooting werden wird und ob die Ergebnisse so werden, wie Ihr sie Euch wünscht?
Ich kann natürlich nicht für alle Hochzeitsfotografen sprechen, aber es gibt ein paar Dinge, die ich Euch in Vorbereitung auf einen Hochzeitstag mit mir mitgeben möchte.
1. Persönliches Gespräch mit dem Fotografen
Lernt mich oder Euren Hochzeitsfotografen unbedingt vorher kennen um ein Gefühl für den Menschen und die Chemie zwischen Euch zu bekommen. Im Idealfall findet ein solches Kennenlernen persönlich statt, sollte das nicht möglich sein, hilft aber auch ein Videochat dabei, herauszufinden ob es passt. Je besser Ihr Euren Fotografen kennt und ihm vertraut, desto mehr könnt Ihr euch fallen lassen und entspannt in Euren Hochzeitstag starten.
2. Moodboard
Ihr habt ganz konkrete Vorstellungen von Euren Hochzeitsfotos? Dann sammelt entsprechende Beispiele unbedingt in einem Moodboard – das kann z.B. ein Album in Eurem Handy sein, eine Pinnwand bei Pinterest oder ein Katalog bei Instagram. Kein Fotograf der Welt kann Gedanken lesen und es hilft Euch und Eurem Fotograf ungemein, wenn Ihr Eure Vorstellungen so konkret wie möglich besprechen könnt.
Solltet Ihr keine so konkreten Vorstellungen haben und Euch auf den Geschmack des Fotografen verlassen, ist das natürlich mindestens genauso gut. Alles kann und nichts muss. Wenn ich Euch bei Eurer Hochzeit begleite, bringe ich eine unendlich lange Liste an Fotoideen in meinem Kopf mit – dafür bin ich ja schließlich auch da. 🙂
3. Kontakt an Trauzeugen weitergeben
Ein Überblick über den Ablauf Eurer Hochzeit ist für eine gelungene Hochzeitsreportage essentiell. Wir Fotografen müssen immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, damit kein Moment verloren geht und keine Geste oder Reaktion unbeobachtet vorbei zieht. Damit ich, auch im Falle einer Überraschung für Euch, immer über die nächsten Ablaufschritte Bescheid weiß, ist es sehr hilfreich, wenn Ihr einen Kontakt zwischen Euren Trauzeugen und mir herstellt. So könnt Ihr Euch jederzeit darauf verlassen, dass alle Momente auf der Speicherkarte landen.
Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn ich am Tag Eurer Hochzeit somit auch direkt einen Ansprechpartner habe, damit Ihr Euch an Eurem großen Tag nicht mit möglichen Fragen von mir beschäftigen müsst.
4. Probeshooting
Um ehrlich zu sein, würde dieser Punkt eigentlich an die erste Stelle gehören. Für mich ist das ein absoluter Anspannungs-Killer. Da ich aber weiß, dass nicht alle Fotografen ein (kostenloses) Probeshooting anbieten, rutscht es etwas weiter nach unten in meinen Top 5.
Alle Dienstleistungen, die Ihr bucht, testet Ihr vorab: Es gibt ein Probestyling, ein Probeessen, die Hochzeitslocation wird besucht und die Eheringe vorher anprobiert – Wieso also nicht auch den Hochzeitsfotografen vorab testen?
Natürlich könnt Ihr Euch im Portfolio des Fotografen viele Bilder anschauen und einen Eindruck von dessen Stil bekommen, aber ein Hochzeitskleid würdet Ihr auch nicht auf Basis von Fotos kaufen, oder? So wie ein Hochzeitskleid auch gut sitzen muss, so muss das auch beim Fotografen sein.
Wenn Ihr mich für Eure Hochzeit anfragen möchtet, biete ich Euch sehr gerne ein kleines Probeshooting bei mir im Zillertal an. Wir trinken einen Kaffee gemeinsam, lernen uns kennen und machen ein paar Fotos. Ihr erhaltet nach dem Shooting eine Miniauswahl von mir, die Ihr dann zum Beispiel für Eure Einladungskarten verwenden könnt.
Meldet Euch gern bei mir, wenn Ihr Euch für ein solches Shooting interessiert und ich lasse Euch dann alle entsprechenden Infos zukommen.
5. Spickzettel
Was schon früher in den kleinen Momenten geholfen hat, hilft auch heute noch bei den großen. Macht Euch einen kleinen Zettel auf den Ihr alle Motivwünsche und Gruppenfotos schreibt. Notiert Euch vorab, welche Grüppchen-Fotos von Mama, Papa, Oma oder Trauzeugen Ihr Euch wünscht und welches Motiv auf gar keinen Fall vergessen werden darf. Das hilft nicht nur am Hochzeitstag selbst, sondern verschafft Euch auch im Vorfeld eine Extraportion Entspannung.
Unterm Strich ist und bleibt es aber trotzdem dabei: Weniger ist mehr – Ein altbekanntes Sprichwort, welches auch hier absolut passend ist. Macht Euch nicht zu viele Gedanken und vertraut Eurem Profi.
Genießt Euren Tag und lasst Momente auch ganz natürlich entstehen ohne sie vorher genau durchgeplant zu haben.